Sicherheitsbeauftragter
Wenn besondere Brandgefahren oder die Grösse der Baustelle es erfordern, ist für die Bauphase ein Sicherheitsbeauftragter Brandschutz zu bestimmen. Ob ein Sicherheitsbeauftragter eingesetzt werden muss, entscheidet die Brandschutzbehörde.
Der Sicherheitsbeauftragte ist die Informationsdrehscheibe zwischen Bauherrschaft, Bauleitung, Rettungsdiensten, Polizei und der Brandschutzbehörde. Er berät und unterstützt die Unternehmens- bzw. die Bauleitung und die Behörden bei der Planung und Umsetzung der Sicherheitsmassnahmen.
Er trägt die Verantwortung für die Erstellung, Aktualisierung und Umsetzung des Sicherheitskonzepts. Dazu muss er über die nötigen Weisungsbefugnisse verfügen.
Seine Stellvertretung muss jederzeit sichergestellt sein.
Der Sicherheitsbeauftragte muss über eine Ausbildung im Brandschutz oder über die notwendige Erfahrung verfügen. Zudem muss er mit bautechnischen Grundlagen vertraut sein.
Aufgaben des Sicherheitsbeauftragten
Der Sicherheitsbeauftragte:
- ist die Ansprechperson für die Brandschutzbehörde
- überwacht das Brandschutzkonzept gemäss Baufortschritt
- stellt die Brandsicherheit auf der Baustelle sicher
- überwacht die Einsatzplanung für den Brandfall
- sorgt für freien Zugang und Einweisung der Feuerwehr
- setzt eine brandschutztechnisch einwandfreie Ordnung durch
- führt regelmässige Kontrollgänge durch
- überwacht die Flucht- und Rettungswege (Freihaltung, Bezeichnung, Beleuchtung)
- koordiniert gefährlicher Arbeiten und ordnet zusätzliche Massnahmen an
- überwacht Lager mit leichtbrennbaren Flüssigkeiten (z. B. Lösungsmittel) und Gasen (z. B. Acetylen, weitere Flüssiggase)
- verhindert wilde Abfalldeponien im und um das Gebäude
- überwacht gefährliche Installationen und derer Aufstellung, z. B. bei Baustellenheizungen mit Flüssiggas
- informiert die Mitarbeitenden und klärt sie über Gefahren auf
- führt bei Bedarf Schulungen durch
- setzt Rauchverbote durch